In dieser Woche habe ich die beiden ausstehenden Klausuren DSI (Datenstrukturen und Algorithmen) und BWI (Betriebswirtschaftslehre) abgelegt. Die Anreise am Montag zum Repetitorium BWI war leider nicht sehr angenehm, da es ununterbrochen regnete und sich auf der Strecke nach Darmstadt sehr viele Unfälle ereigneten.

Endlich angekommen, gab es am Montag eine intensive Session zu BWL und am Dienstag einen Kurs zu den Datenstrukturen und Algorithmen. Die BWL Klausur hatte ich dann am Mittwoch von 08:00 Uhr bis 10:00 Uhr. Folgende Themengebiete waren in der Klausur enthalten: Organisations- und Fertigungstypen, Standortfaktoren, Kostenrechnung, Führung und Management, Rechtsformen von Unternehmen, Marketing und Vertrieb sowie die betrieblichen Grundfunktionen mit dem Leistungs- und Finanzstrom.

Zwischen 11:00 und 12:00 Uhr konnte ich an der Einführung in’s Hauptstudium teilnehmen die uns Studenten ausführlicher die Schwerpunkte “Ablauf der Projektarbeit” und “Erläuterungen zum Diplomverfahren” näher brachte und weitere organisatorische Punkte behandelte. Im Anschluss daran hatte ich eine sehr lange Pause, da schon im Repetitorium zu DSI darauf hingewiesen wurde, dass es bei einer mündlichen Prüfung zu Verzögerungen kommen kann.

Um halb 4 war es dann soweit und ich wurde vom Prüfer aufgerufen. Die Klausur begann mit dem Ziehen einer aus ca. 30 vorbereiteten Fragen, die vor mir auf dem Tisch bereit lagen. Ich hoffte im Vorfeld, eine Frage im Themengebiet Datentypen oder Algorithmen zu erwischen und hatte dann allerdings eine Frage aus dem dritten Gebiet “Datenmodellierung” gezogen. Naja, auch darauf hatte ich eine Antwort! ;)

Die Frage lautete: “Wie werden Entitäten eines semantischen Datenmodells in ein relationales Datenmodell abgebildet und wie Beziehungen”?

Die Beantwortung der ersten Fragen ging relativ schnell und mir wurden dann weitere Fragen gestellt zu folgenden Themengebieten: Entitäten, Beziehungen, ERD und den Überführungsregeln zum relationalen Modell. Danach gingen wir zum nächsten Bereich über und es folgten Fragen nach Datentypen und abstrakten Datentypen, dem Typ Baum und aller darauf definierten Begriffe und wie man diesen abspeichern kann. Eine der Möglichkeiten der Speicherung (in meinem Fall die Adjazenzliste) haben wir noch im Detail besprochen. Das gefürchtete Blackout bei einer mündlichen Prüfung blieb mir leider nicht erspart und erwischte mich bei der Erläuterung des Vorgängers und Nachfolgers im Baum, sodass ich die exakte Definition nicht wieder geben konnte und es nur anhand meiner Grafik erläutern und somit aus der Misere retten konnte.

Der dritte große Block der noch ausstand, befasste sich mit den Algorithmen und es ging um Sortier- und Suchverfahren. Nach einer Auflistung aller Sortierverfahren die ich kenne, durfte ich Quicksort näher erklären und an einem praktischen Beispiel erläutern. Als Abschluss kam dann das Suchen in einer sortierten Liste zur Sprache.

Da sich einer der Prüfer wohl noch nicht ganz sicher war, wie schwer mein Fehler bei den Bäumen ist, bekam ich noch ein paar Fragen zum ADT (aus welchen Teilen besteht er, was sind Axiome, wie sind Axiome gebildet, Beispiele für Axiome) und im Anschluss daran musste ich den Raum kurz verlassen, damit meine Note besprochen werden konnte.

Nach einer gefühlten Ewigkeit aber vllt. auch nur ein paar Minuten durfte ich wieder zurück und habe mein Ergebnis direkt mitgeteilt bekommen: 1,3!

Darüber habe ich mich sehr gefreut!